Raven-APM-Intelligenztest
Ähnlich wie der CFT20 oder der neuere AIT soll auch der Raven-APM-Intelligenztest die allgemine (fluide, angeborene) Intelligenz erfassen. Dafür müssen die Teilnehmer das fehlende Teil in einem Muster-Bild (Matrize) ergänzen. Der Test wurde von J. Raven für die Auswahl von Offizieren für die britische Milität entwickelt. Gegenüber der Standardform beinhaltet der Advanced Progressive Matrices (APM) Test auch schwierigere Matrizen.
Einsatzgebiete: Test zur Messung allgemeinen Intelligenz.
Aufbau: Der Test umfasst 12 (Teil I) bzw 36 (Teil 2) Matrizen, die richtig zu ergänzen sind. Es werden entweder beide Teile zusammen, oder Teil 1 bzw Teil 2 alleine eingesetzt (Kurzform).
Der Raven AMP ist wie der neuere AIT so normiert, dass für ihr Alter und Geschlecht durchschnittlich intelligente Personen einen IQ Wert von 100 erreichen. Nur etwa 20% erreichen einen IQ Wert von über 115. Allerdings beruhen die Normen des Raven AMP auf einer sehr alten Stichprobe, so dass sie nicht mehr verwendet werden sollten.
Beispielmatrize (Matrize im Test ähnlich)
Aussagekraft und Validität: Der Raven gehörte wie der CFT20 lange zu den bewährten, anerkannten Verfahren der Intelligenzdiagnostik. Aufgrund der veralteten Normen und des veralteten Intelligenz-Modells ist der Einsatz jedoch nicht mehr empfehlenswert. In den letzten Jahren hat sich zunehmend das CHC-Modell der Intelligenz durchgesetzt, welches neben der fluiden (angeborenen) Intelligenz auch die erworbene Intelligenz berücksichtigt. Neuere Verfahren wir der Allgemeine Intelligenz-Test (AIT) sind daher dem älteren Raven gegenüber vorzuziehen.
Stärken & Schwächen des Raven APM
gute Differenzierung im oberen Intelligenzbereich
veraltete Normen
veraltetes Intelligenz-Modell
Gesamtbeurteilung: Aufgrund der veralteten Normen und des veralteten Intelligenz-Modells ist der Einsatz nicht mehr empfehlenswert.
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