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Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI)

Der Myers-Briggs-Typenindikator wurde von Katharine Briggs und Isabel Myers auf der Grundlage der Typenlehre von C. G. Jung (Psychologische Typen) entwickelt. Er versucht die Teilnehmer einem von 16 Typen zuzuordnen.
Nach der Typenlehre von C. G. Jung gibt es vier Dimensionen, auf denen sich Menschen unterscheiden:
Verhalten: I - E: Introversion (nach innen gekehrt, ruhig) - Extraversion (gesellig, lebhaft)
Wahrnehmung: N - S: Intuition (holistisch, geistig orientiert) - Sensing (sinnlich, an Realität orientiert, detail orientiert)
Denken/Bewerten: F - T: Feeling (emotional, subjektiv) - Thinking (rational, geleitet vom Verstand)
Entscheiden: J - P: Judging (entschlossen, sicher) - Perceiving (offen, spontan)
Durch Kombination von Wahrnehmung und Denken ergeben sich 4 Grundtypen:
ST: Personen, die sinnlich wahrnehmen und analytisch bewerten
SF: Personen, die sinnlich wahrnehmen und gefühlsmäßig bewerten
NF: Personen, die intuitiv wahrnehmen und gefühlsmäßig bewerten
NT: Personen, die intuitiv wahrnehmen und analytisch bewerten
Durch Kombination aller 4 Dimensionen, schließlich 16 Typen. Wobei die Typen ISFJ (introvertiert im Verhalten, realistisch in der Wahrnehmung, subjektiv im Denken, sicher in der Entscheidung; 14%), ESFJ (extravertiert im Verhalten, realistisch in der Wahrnehmung, subjektiv im Denken, sicher in der Entscheidung; 12%) und ISTJ (introvertiert im Verhalten, realistisch in der Wahrnehmung, rational im Denken, sicher in der Entscheidung; 12%) am häufigsten auftreten.

Tabelle mit Häufigkeit des Auftretens in den USA:
MBTI
Einsatzgebiete: Universell zur Persönlichkeitsdiagnostik, besonders für die Personalauswahl, wobei bestimmte Typen mit bestimmten Berufen in Verbindung gebracht werden.

Aufbau:90 Fragen oder Aussagen mit jeweils zwei vorgegeben Antwortmöglichkeiten.

Beispielfragen (Fragen im Test ähnlich)

Kommen Sie gewöhnlich mit Menschen besser aus,
a) die phantasievoll oder
b) realistisch sind?

Wenn etwas neu ist, gehören Sie gewöhnlich
a) zu den ersten, die es ausprobieren oder
b) sind Sie erstmal nicht sehr daran interessiert?

Achten Sie eher
a) auf die Gefühle anderer Menschen oder
b) auf deren Auftreten?

Wenn Sie mit Menschen zusammenkommen, was machen Sie gewöhnlich?
a) beteiligen Sie sich am Gespräch oder
b) unterhalten Sie sich nur mit jemandem, den Sie gut kennen?

Welches Wort in jedem Wortpaar sagt Ihnen mehr zu?
ruhig A B gesprächig
sanft A B hart
Produktion A B Entwurf
munter A B leise
Anstoß A B Entscheidung
Aussagekraft und Validität: Der Test gehört zu den klassischen Verfahren der Eignungsdiagnostik. Als Beleg für die Validität wird angeführt, dass in einigen Berufsgruppen bestimmte Typen überzufällig häufig vertreten sind, z.B. unter Führungskräften besonders Typen mit 'TJ' (rational im Denken, sicher in der Entscheidung). Allerdings erreicht der Test kein Intervallskalenniveau, d.h. die Teilnehmer lassen sich nicht in Hinsicht auf die Ausprägung eines Merkmals vergleichen. Die jungsche Typenlehre mit der Zuordnung zu starren Kategorien gilt mittlerweile als empirisch nicht mehr haltbar.

Stärken & Schwächen

Kompaktes Verfahren mit wenigen Fragen

Typenlehre empirisch nicht haltbar

Test erreicht kein Intervallskalenniveau

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